Konzert MARIA – Mariengesänge und Marienantiphone in der Hospitalkirche 11-2018
BENSHEIM
HOSPITALKIRCHE DIE MEZZOSOPRANISTIN ALMUTH VON WOLFFERSDORFF SANG LIEDER ZUR MARIENVEREHRUNG
Musikalische Sternstunde in der Vorweihnachtszeit
- November 2018 Autor: Heidrun Glaser
BENSHEIM.Die Schlichtheit der Hospitalkirche in der Bensheimer Innenstadt unterstrich die Anmut der Gesangssolistin Almuth von Wolffersdorff, die unter der Überschrift „Festgesang zu zweit“ zusammen mit Ann-Claire Liss am Piano als musikalisch perfekt aufeinander gestimmtes Duo ein sehr berührendes Konzert gaben. Knapp 40 Gäste genossen die abendliche Stille und ließen sich durch den leidenschaftlichen Gesang und die zarten Klänge des Pianos in eine vor-adventliche Stimmung versetzen.
Ulrich Kuther moderierte das Konzert und fand zu jedem Musikstück passende wie auch erklärende Worte. Mit Feingefühl und Sachverstand beleuchtete der Moderator die verschiedenen Perspektiven zur Person Maria. Sie erfahre nicht nur als Heilige Verehrung, sondern stehe auch als Schwangere, als Gebärende und als Mutter jeder Frau, egal ob nach der katholischen Lehre gläubig oder nicht, sehr nahe.
Stimmgewaltig, überzeugend und gleichzeitig einfühlsam besang Almuth von Wolffersdorff die unterschiedlichen Marien-Rollen, die – je nach Komponist und Verfasser – ganz andere Sichtweisen verdeutlichten. Versiert und elegant präsentierte die Mezzosopranistin die Gesänge aus verschiedenen Stilepochen. Eröffnet wurde das Konzert mit dem „Ave Maria“ von Schubert – und am Ende vernahmen die Zuhörer ein fünfte Version, diesmal aus der Feder von Caccini.
Die Marienfigur in Bachs „Ouia repexit, Magnificat“ wurde ebenso glaubhaft interpretiert wie Scarlattis „Et Jesum, Salve Regina“ oder, in romantischer Verehrung, die Komposition des 14-jährigen Mozart.
Auch dem modernen und eher dramatischen Genre widmete die Solistin sich und sang aus dem spanischen Liederbuch von Hugo Wolf das aus der Sicht Josephs verfasste Stück „Nun wandre, Maria“.
Mit gekonnter Perfektion flogen die Finger der Pianistin in der unbeheizten Kirche über die schwarzen und weißen Tasten des Klaviers, die Zuhörer saßen in warme Garderobe gehüllt und wurden durch die wunderbaren Klänge der Musik, die die Herzen berührte, von innen erwärmt.
Seit 2016 ist Almuth von Wolffersdorff gemeinsam mit Ann-Claire Lies im Konzertgeschehen aktiv. Die beiden Musikerinnen ergänzen sich in ihrer Ausdrucksweise ideal, mit sauberer Intonation und vollem Vibrato setzte die Sängerin die Marienfigur in Mendelssohns „Salve Regina“ ebenso anspruchsvoll in Szene wie in den Kompositionen von Mascagni, Stradella oder Pergolesi und weiteren weniger bekannten Komponisten wie das „Ave Maria“ von Jehan Alain oder aus Frankreich „Prière“ von Gounod.
Nach fast eineinhalbstündiger Darbietung wurden die Künstlerinnen mit anhaltendem Applaus für ihr meisterliches Konzert belohnt, die schmerzerfüllten Melodien begeisterten das Publikum auf ganzer Linie. „Es war eine vorweihnachtliche Sternstunde“, lobten die Konzertgäste am Ausgang. „Es ist schön zu erleben, wie die Stimme den ganzen Raum erfüllte“, bestätigte Margarete Schmitt aus Bensheim; und Monika Klein-Travnicec fügte hinzu: „Eine wunderbare Zeitreise mit Maria durch die Jahrhunderte.“
© Bergsträßer Anzeiger, Mittwoch, 21.11.2018
Drei große Werke von Felix Mendelssohn – Bergsträßer Anzeiger 11-2018
Drei große Werke von Felix Mendelssohn Zeitung 11-2018 <—- Hier geht es zum Artikel
Konzert MARIA vom Trio im Pas-De-Deux in der Hospitalkirche Bensheim am 16.11.2018 um 19.30h …
Blumengesang im Pas-De-Deux mit geistlichen Knospen
Ein Abend rund um die Liebe
Bensheim
Konzert Duo „Festgesang ZuZweit“ trat in Heilig Kreuz auf
Ein Abend rund um die Liebe
- September 2017
Das Duo „Festgesang ZuZweit“ gab ein Konzert in der Kirche Heilig Kreuz. Dr. Ulrich Kuther moderierte den Abend.
Bensheim.In der Heilig-Kreuz-Kirche in Bensheim-Auerbach erklangen liebe-volle Klänge zu der delikaten Frage: „Kann man/Mann die Liebe definieren?“ Mezzosopranistin Almuth von Wolffersdorff und Pianistin Ann-Claire Lies verzauberten als Duo „Festgesang ZuZweit“ erneut den Kirchenraum mit Muse und Dramatik.
Stimmgewaltig und ebenso einfühlsam bewegte sich Almuth von Wolffersdorf dabei elegant durch verschiedenen Epochen des klassischen Gesangs, Sie schlüpfte sowohl in die Rolle der Habanera aus Carmen von Bizet wie auch in die des chaotischen Cherubino aus Le Nozze di Figaro von Mozart – und nicht zusetzt in die des Gretchens am Spinnrad aus Goethes Faust von Schubert.
Im Spektrum der mezzosopranistischen Klangfarben und mit lustvollem sängerischem Schwung tauchten aber wie selbstverständlich neben Opernarien auch Kunstlieder und zeitgenössische Melodien auf, die letztlich allesamt zu der genussvollen Erkenntnis über die zugrundeliegende Frage nach der Definierbarkeit der Liebe führten. Schnell ist klar, dass genau das Unfassbare und Nichtgreifbare das ist, was die Liebe ausmacht.
Das wilde Spiel um die Greifbarkeit der Liebe im Spiegel des klassischen Gesangs endet also mit dem, was das Zigeunermädchen Carmen von Anfang an behauptet hat: „Die Liebe ist ein rebellischer Vogel.“
Mit sauberer Intonation und vollem Vibrato füllte die Sängerin, die seit drei Jahren eine Gesangsausbildung im klassischen Gesang quasi auf dem zweiten Bildungsweg absolviert, mit klaren, warmen und gehaltvollen Klängen den Kirchenraum.
Der Moderator Dr. Ulrich Kuther leitete in der Rolle des Dichters gekonnt und wortgewandt durch dieses Konzert und forderte mit seinen verbalen Spitzfindigkeiten mehrfach zum Schmunzeln heraus.
Für die teils schmachtenden Gesänge der Mezzosopranistin – eingebettet in eine solch kitzelige Moderation – schuf Ann-Claire Lies mit pianistischer Perfektion einen rauschenden Klangteppich. Die Musikerin untermauerte mit flinken Fingern die romantischen und teils dramatischen Melodien der Sängerin zu einem Konzert, das den Ohren der vielen Zuhörer geschmeichelt hat.
Langanhaltender Applaus und angeregte Diskussionen mit dem Publikum und allen Mitwirkenden bei einem Gläschen Sekt im Anschluss an das Konzert, brachten diese klangvolle und spannende konzertante Inszenierung zu einem runden Abschluss.
Es bleibt abzuwarten, welchem Thema sich das Duo „Festgesang ZuZweit“ bei seinem nächsten Konzert widmen will. red
© Bergsträßer Anzeiger, Donnerstag, 28.09.2017
Musikalische Interpretation der Liebe … Bürstädter Zeitung, 04.09.2017 Meike Paul
KONZERT Duo „Festgesang ZuZweit“ zu Gast / Emotionale Lieder aus „Carmen“ und „Figaros Hochzeit“
BÜRSTADT – Die eigene Gefühlswelt musikalisch zum Ausdruck zu bringen – das ist das Anliegen des Musik-Duos „Festgesang ZuZweit“. Am Samstag gelang genau das der Sängerin Almuth von Wolffersdorff und Pianistin Ann-Claire Lies, die im Rahmen der Konzertreihe „Große Musik in kleiner Kirche“ in die evangelische Kirche in Bürstadt eingeladen hatten. Mit „von Frau zu Frau – kann man/Mann die Liebe definieren“, präsentierten sie ein stimmgewaltiges Crossover durch die Musikgeschichte und gaben Interpretationen der Liebe der unterschiedlichsten Komponisten wieder.
Nach jahrelanger Gesangsausbildung in diversen Chören, Projekten und Gottesdiensten konnte sich Sängerin Almuth von Wolffersdorff im Frühjahr vergangenen Jahres endlich einen langgehenden Traum erfüllen: Gemeinsam mit Freundin Ann-Claire Lies gründete sie das Duo „Festgesang ZuZwei“, mit dem sie emotionale Veranstaltungen wie Trauungen, Taufen oder Geburtstage zu einem unvergesslichen Erlebnis machen möchte. Zum Repertoire der Frauen gehören vor allem gefühlsbetonte Titel, eben genau jene, die den Zuhörern Tränchen in die Augen treiben und Gänsehaut bescheren.
So herrschte auch am Samstag andächtige Stille, als von Wolffersdorff zu „Habanera“, oder „L’amour est un oiseau rebelle“ (Die Liebe ist ein wilder Vogel) aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet ganz tief Luft holte.
Stimmgewaltig und ergreifend ging es auch weiter, etwa mit „Non so piu, cosa son cosa faccio“ aus Mozarts „Figaros Hochzeit“. Und schnell wird klar: Liebe ist nicht immer eitel Sonnenschein. Sondern meistens Gefühlschaos und nicht selten süßer Schmerz, der die Komponisten wie Georg Friedrich Händel überhaupt erst zu Werken wie „Ah, mio cor, scernito sei“ aus der Oper „Alcina“ veranlasst.
Liebe ist nicht immer eitel Sonnenschein
Es ist die Angst, verlassen zu werden. Es ist die Angst, nicht zurückgeliebt zu werden, und es sind die emotionalen Sprachen, Französisch, Italienisch und Spanisch, die den Liedern ihren ganzen Ausdruck verleihen.
Dazu greift Ann-Claire Lies beherzt in die Tasten ihres Keyboards und lässt die ganze Kirche beben. So, dass sich kein Zuhörer den Tönen entziehen kann. Eben so, wie sich ein Liebender seinen Gefühlen nicht entziehen kann. „Vernunft kann reden; es ist die Liebe, die singt“, kommentiert Moderator Ralph Vierheller, Vorsitzender des Kirchenvorstands. Und es scheint, als wäre es genau jene Entrücktheit, die das ganze Mysterium zu fassen scheint. Daneben wartet das Duo aber auch mit erfüllten Liebesgeschichten auf. Ergreifender waren wohl aber vor allem Robert Schumanns „Der Himmel hat eine Träne geweint“, Franz Schuberts „Die Liebe hat gelogen“ oder „Als geblüht der Kirschbaum“ aus Carl Zellers „Vogelhändler“. Herz-Schmerz pur. Der Stehapplaus war den Künstlerinnen somit sicher.
Klassik Mezzosopranistin Almuth von Wolffersdorff und Pianistin Ann-Claire Lies gestalten gefühlvolles Konzert in der Heinrichstraße Liebeslieder erfüllen die evangelische Kirche
Bürstädter Anzeiger vom 31.8.2017
Konzertabend dominiert von Traurigkeit
Wolffersdorff und Lies bereiten Wechselbad der Gefühle
BAD PYRMONT. Ein Konzertabend für Frauen, also „Von Frau zu Frau“, wie es in der Ankündigung hieß, mit dem in einem Nebensatz eingebundenen Hinweis, dass es eventuell doch etwas sein könnte, was Männer interessiert. Doch nur jedes fünfte Wesen, das sich die Treppe zur Beletage im Schlossmuseum hinauf begab, ließ sich dem männlichen Geschlecht zuordnen. „Konzertabend dominiert von Traurigkeit“ weiterlesen